Die Weihnachtspakete sind nun auch ausgepackt. Leuchtende Augen bei den Kindern und abends die schon sehr reife Feststellung, dass nicht jedes Geschenk noch am gleichen Abend gleich viel Spielwert hat.
Die Antwort, was das Wichtigste an Weihnachten ist, kommt sehr gut rüber, dass man vor den Geschenken die Weihnachtsgeschichte lesen muss, wird auch akzeptiert, das Krippenspiel ist sowieso ein Highlight und praktisch synonym mit Weihnachten.
Wie ist das für mich Erwachsenen, studiert Gelehrten? Ein kurzes Gespräch mit dem Pfarrer in der Umbaupause über die drei Gottesdienste, die an diesem Abend stattfinden, alle gut gefüllt. Über das Privileg von Sonderpfarrstelleninhabern, Weihnachten wie alle anderen in der Familie zu feiern und nicht nur im Akkord vor dem Altar. Der Einwand meinerseits, dass viele Sonderpfarrstelleninhaber geradezu Entzugserscheinungen haben an Weihnachten. Die Droge Weihnachten muss also stark sein, egal ob man sie austeilt oder einnimmt, vermutlich weil man als Kind an sie gewöhnt wurde.
Jeder hat sein Bild von Weihnachten und viel davon ist sicher idealisiert, auch meines. Gelingt es uns noch, das Paket auszupacken und nicht schon vorher zu wissen, was drin ist? Ein Gedanke aus der Heilig-Abend-Predigt: Der, zu dem die Hirten kamen, hat von sich selbst gesagt: Ich bin der gute Hirte. Keiner kann mehr sagen: Um mich kümmert sich doch keiner, wir sind einfach vergessen worden als Geschichte geschrieben und Geschichten erzählt wurden.
Das sollte jetzt keine nachgeholte Predigt werden, sondern ganz banal ein erster Blogeintrag. Deshalb jetzt einfach auf die Bilder klicken und sich freuen, besonders an dem Heiligenschein, der heute Abend über allen fröhlichen Christenkindern schwebt.